Freitag, 21. September 2012

Eigenschaftung und Wirkung von Diamant

ungeschliffener Diamant mit Oktaederform

Woher bekam der Diamant seinen Namen? 

Der Name Diamant leitet sich aus dem spätlateinischen diamantem, Akkusativ von diamas ab, einer gräzisierenden Abwandlung von adamas, akk. adamantem, zu griechisch αδάμας, adámas, „unbezwingbar“. Im klassischen Latein wurden als adamas besonders harte Materialien bezeichnet, so etwa von Plinius der Saphir.


Die Fundorte von Diamanten

Die ältesten Diamantenfunde werden aus Indien, angeblich bereits im 4. Jahrtausend vor Christus, berichtet. Bereits damals sagte man Diamanten magische Wirkungen nach, weshalb man sie auch als Talismane nutzte. Diamanten waren auch bei den alten Römern bekannt und wurden sehr geschätzt.

Die größten Diamantenvorkommen befinden sich in Russland, Afrika, insbesondere in Südafrika, Namibia, Angola, Botswana, der Demokratischen Republik Kongo und Sierra Leone, in Australien und in Kanada. Es wurden aber auf allen Kontinenten Diamanten gefunden.

Die Weltproduktion an Naturdiamant (etwa durch Rio Tinto Group) liegt heute bei etwa zwanzig Tonnen pro Jahr und deckt bei weitem nicht mehr den Bedarf der Industrie ab. Etwa 80 Prozent des Bedarfs können die Naturdiamanten nicht decken. Daher füllen in steigendem Maße synthetisch erzeugte Diamanten, deren Eigenschaften wie Zähigkeit, Kristallhabitus, Leitfähigkeit und Reinheit genau beeinflusst werden können, diese Nachfragelücke.


Die Eigenschaften von Diamanten:

Ein Diamant hat eine sehr hohe Lichtbrechung und einen starken Glanz, gepaart mit einer auffallenden Dispersion, weshalb er heute als Edelstein geschliffen wird. Erst durch die Erfindung moderner Schliffe im 20. Jahrhundert, durch die Brillanz und das Feuer (Dispersion) eines Diamanten erst richtig zur Geltung kommt, wurde er auch als Schmuckstück verwendet, während er im Mittelalter keinen besonderen Wert hatte und meist nur die farbigen Steine als Edelsteine bezeichnet wurden.


Brillanten:

Eine besonders charakteristische – und für Diamanten die mit Abstand häufigste – Schliffform ist der Brillantschliff. Seine Merkmale sind mindestens 32 Facetten und die Tafel im Oberteil, eine kreisrunde Rundiste, sowie mindestens 24 Facetten im Unterteil. Nur derartig geschliffene Diamanten dürfen als Brillanten bezeichnet werden.

geschliffener Diamant in Brillantform


Arten von geschliffene Diamanten:



Der Schliff

Der Schliff ist für das Feuer eines Diamanten maßgeblich. So kann der eine geradezu leblos wirken, während aus dem anderen scheinbar Funken sprühen. Nachfolgende Übersicht nach RAL 560 A5E:
Sehr gut (very good), hervorragende Brillanz, wenige oder nur geringfügige äußere Merkmale, sehr gute Proportionen
Gut (good), gute Brillanz, einige äußere Merkmale, Proportionen mit geringen Abweichungen
Mittel (medium), Brillanz gemindert. mehrere größere äußere Merkmale, Proportionen mit erheblichen Abweichungen
Gering (poor), Brillanz erheblich gemindert, große und/oder zahlreiche äußere Merkmale, Proportionen mit sehr deutlichen Abweichungen.

Diamantbestimmung:

Kriterien zur Erkennung eines Diamanten sind u. a. seine Dichte, Härte, Wärmeleitfähigkeit, Glanz, Lichtstreuung oder Dispersion, Lichtbrechung oder Refraktion sowie Art und Ausbildung vorhandener Einschlüsse.
Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsinstrument zwischen naturfarbenen und künstlich gefärbten Diamanten liegt in der Absorptions-Spektroskopie. Diamanten kommen in verschiedenen Farben und Schattierungen vor, (Fancy Diamanten) unter anderem Gelb, Braun, Rot, Blau. Die Farben beruhen hauptsächlich auf Einbau von Fremdelementen (z. B. Stickstoff oder Bor) im Kohlenstoffgitter des natürlichen Diamanten.


Gewicht in Karat:

Die Gewichtseinheit für Edelsteine ist das Karat, Abkürzung ct. Der Name dieser Einheit leitet sich von der arabischen bzw. griechischen Bezeichnung für die Samen des Johannisbrotbaums (lat. Ceratonia siliqua) ab. Diese wurden früher als Gewichte verwendet, da sie sehr gleichmäßig groß sind. Ein metrisches Karat entspricht exakt 0,2 Gramm.

Die seltenen rosa Diamanten:

Auf 100 000 gefundene farblose Diamanten kommt ein farbiger Diamant. Sie sind selten und sie sind unglaublich kostbar. Ganz hoch im Kurs stehen bei Sammlern und Investoren rosa und blaue Diamanten. Verantwortlich für die ungewöhnliche Farbe sind laut Experten Unreinheiten im Kristall. Normalerweise wechseln rosa Diamanten für einen Preis von einer Million Dollar pro Karat ihren Besitzer. Der größte rosafarbene Edelstein ist mit einem Gewicht von 285 Karat der Darya-I-Nur. 

Anwendung und Wirkung von Diamanten

Der Diamant gilt als der Meisterheiler unter den Edelsteinen. Er ist ein außerordentlicher und machtvoller Stein. Mit ihm kann man Blockaden und negative emotionale Stimmungen auflösen
Er bestitzt starke Reinigungskräfte für den Körper, so das er überall dort eingesetzt werden kann, wo Klärung, Läuterung oder Reinigungsprozesse stattfinden sollen. 




Eigenschaften und Wirkung von Coelestin



Himmelblaue Coelestin Stufe

Wie bekam der Coelestin seinen Namen?

Erstmals entdeckt wurde Coelestin in Bell's Mill bei Bellwood im Blair County (USA), und beschrieben 1798 durch Abraham Gottlob Werner (1749-1817), der das Mineral nach dem lateinischen Wort coelestis für himmelblau benannte, da es in eben dieser charakteristischen Farbe sehr oft zu finden ist.

Herkunft und Vorkommen von Coelestin

Coelestin bildete sich vor etwa 65 Millionen Jahren im erdgeschichtlichen Zeitalter des Tertiär häufig in Klüften und Hohlräumen von Sedimentgesteinen. Eher selten findet man es in hydrothermalen Gängen und in Blasenräumen vulkanischer Gesteine. Weltweit konnte Coelestin bisher (Stand: 2011) an fast 950 Fundorten nachgewiesen werden, unter anderem in Deutschland, USA, England, Italien, Lybien, Polen, Madagaskar.... oft in Begleitung von anderen Mineralien wie Gips, Halit oder Schwefel.

Coelestin mit Schwefel


Verwendung als Rohstoff

Coelestin ist neben Strontianit ein wichtiges Erz zur Strontiumgewinnung, auch wenn es in reiner Form nur in geringem Umfang technisch genutzt wird. Als Legierungselement im Stahl dient es unter anderem zum Entfernen von Schwefel und Phosphor.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde Coelestin neben Strontianit zur Gewinnung von Strontiumhydroxid, welches zur Rest-Entzuckerung von Melasse diente, gefördert. 

Eine ehemalige Coelestin-Abbaustelle befindet sich bei Jena.
Die Verbindungen Strontiumnitrat, Strontiumoxid und Strontiumbromid sind dagegen von größerer Bedeutung. Strontiumnitrat färbt bei Feuerwerkskörpern und Signalraketen die Flamme knallrot, Strontiumoxid dient zur Strahlungsminderung in Bildschirmröhren und Strontiumbromid als Beruhigungsmittel. Coelestin ist zudem nötig zur Herstellung von Farbstoffen, buntem Glas und Elektrobatterien.


Anwendung und Wirkung von Coelestin

Coelestin hilft Ängste zu überwinden und gegen Depressionen und schlechte Stimmung. Der Stein hilft wenn man auf sich selbst zurückgeworfen ist stabil zu bleiben und gibt inneren Halt wenn Sicherheit fehlt. Er wirkt Entspannend auf die Muskeln und den Geist.
Er unterstützt den Abbau von Spannungen, öffnet den Geist und fördert die Achtsamkeit. Er beruhigt den überaktiven Geist, erhöht die Bewusstheit und fördert das friedliche Miteinander. Er harmonisiert die Wechselwirkung mit anderen Aspekten der Schöpfung.




Donnerstag, 5. Juli 2012

Eigenschaften und Wirkung von Chrysopras

Chrysopras


Wie bekam der Chrysopras seinen Namen?

Die Bezeichnung Chrysopras ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet soviel wie goldener Lauch oder Goldlauch.  Er ist eine Varietät der mikrokristallinen Quarz-Varietät Chalcedon und hat daher dieselben chemischen, physikalischen und optischen Eigenschaften wie dieser.


Eigenschaft und Farben von Chrysopras

Aufgrund von Beimengungen des nickelhaltigen Talkes Kerolith hat Chrysopras eine apfelgrüne bis smaragdgrüne Farbe, die jedoch unter Einfluss von Wärme und Sonnenlicht mit der Zeit verblassen kann. Dieses Altern kann durch feuchte Lagerung aufgehalten oder auch rückgängig gemacht werden.


Herkunft und Vorkommen

Abgebaut wird der Chrysopras hauptsächlich in: Brasilien, Australien.Dadurch, daß die Fundstellen bereits nahezu erschöpft sind, liegt der Preis für diesen Edelstein im wirklich gehobenen Bereich.


Anwendung und Wirkung von Chrysopras

Er löst innere Widersprüche, verhilft zu mehr Selbstvertrauen und steigert die innere Zufriedenheit. Er die ungestörte Nachtruhe- gerade bei Kindern. Hilft bei Eifersucht, Liebeskummer und Problemen im sexuellen Bereich, wirkt auf die Seele und Körper entgiftend.
Durch seine beruhigende Wirkung auf den Kreislauf schenkt der Chrysopras mehr Ruhe und Gleichgewicht. Unter Liebenden vermittelt er fortlaufende Treue. Der Chrysopras dient als Stein der Hoffnung und der Erneuerung. Neue Lebensaufgaben werden durch Chrysopras besser und weitsichtiger gemeistert.

Eigenschaften und Wirkung von Chrysokoll


Chrysokoll

Wie bekam der Chrysokoll seinen Namen?

Die Namensherkunft Chrysokoll hat ihren Ursprung im Griechischen, als Ableitung aus den Worten, chrysos = Gold und, kolla = Leim. Sinngemäß ist die Namensbedeutung von Chrysokoll also Goldleim, bezugnehmend auf die Verwendung von Chrysokoll als Hilfsmittel in der Antike bei der Kunst des Goldschmiedens.

Farbe und Aussehen von Chrysokoll

Chrysokoll existiert in mehreren Varianten der Farbe blau mit unterschiedlichem Aussehen: grünlich, bläuliches Grün, türkis, sehr selten blau oder braun bis hin zu schwarz, teils mit dunklen oder hellen Stellen durchsetzt. Von der Optik her zeigt er oftmals ein Glänzen, das an das Aussehen von Glas erinnert oder an das Aussehen von Wachs. Grundsätzlich gilt auch für den Chrysokoll: Das Aussehen in der Optik und wie die Farbe zur Geltung kommt ist grundsätzlich abhängig von der Form, ob es sich zum Beispiel um Trommelsteine oder Mineralien handelt.

Gem Silica

Die edelste Ausdrucksform des Chrysokolls zeigt sich in deiner strahlenden, transparenten bis durchscheinenden Türkisfarbe. Sehr selten werden in Chrysokollminen Adern dieser Qualität gefunden. Wenn er aus einem Drusenchrysokoll geschliffen ist, sieht man manchmal noch kleine Kristalle auf seiner Oberfläche. In Europa ist er sehr schwer zu bekommen und hat daher auch keinen eigenen Namen, außer Chrysokoll. Der Name Gem Silica wurde aus dem Amerikanischen übernommen.

Herkunft und Vorkommen von Chrysokoll

Chrysokoll ist ein typisches Sekundärmineral, das durch Umwandlung (Verwitterung, Metamorphose) aus anderen Kupfer-Mineralen hervorgeht. Zusammen mit Azurit, Malachit, Cuprit und anderen findet es sich daher vorwiegend in Kupfer-Lagerstätten.
Weltweit konnte Chrysokoll bisher an mehr als 2700 Fundorten nachgewiesen werden, so unter anderem in Broken Hill in Australien, Saida/Kreischa, Schneeberg(Sachsen), Lauterberg und Kupferberg in Deutschland, Mednorudnyansk/Ural in der Russischen Föderation sowie Bisbee und Morenci in den USA.



Anwendung und Wirkung von Chrysokoll

Der Chrysokoll ist ein sehr beruhigender Stein, er löst Anspannungen und Stress, bewahrt vor Zorn und Hass und wandelt diese in Ruhe, Toleranz und Liebe um. Auch wird Ihm nachgesagt Geduld zu vermitteln, besonders bei Jugendlichen die Ihren Weg noch nicht gefunden haben, hilft er zu Reife und Verantwortung.
Er beschert uns eine liebevolle Beziehung zu uns selbst und unseren Mitmenschen. Der Chrysokoll lässt uns in allen Situationen einen klaren Kopf behalten und harmonisiert so unser Leben. Er führt zu mehr Initiative, fördert Harmonie und verbessert das Vertrauen in den eigenen Körper und in die Instinkte.